Das Zeltlager der Neuhäuser DPSG-Pfadfinder hätte eigentlich in der Nähe von Feldkirch, Österreich stattgefunden und wurde coronabedingt abgesagt. Ersatzlos sollte dieses nicht ausfallen, weshalb die Leiterrunde vom 3. bis 7.8. ein 5-tägiges Lagerersatzprogramm in und um Neuhausen auf die Beine gestellt hat. 38 Teilnehmende von 7 bis 15 Jahren und 15 Leiter*innen starteten täglich um 8.30 Uhr am Gemeindehaus.
Am Montag trafen wir uns um 8.30 Uhr im Pfarrgarten um begannen den Tag mit einem „Morgenimpuls“. Anschließend besprachen wir, in Stufen aufgeteilt, unser Programm für den ersten Tag: Wir wollten wandern gehen. Wir von der Pfadi-Stufe marschierten ca. 20 km von Neuhausen über Harthausen und Grötzingen bis Wolfschlugen. Zur Mittagszeit suchten wir uns eine passende Stelle am Wegesrand in der Nähe von Grötzingen aus, bereiteten mit mitgebrachten Kochern unser Mittagessen zu. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg zum Lagerplatz. Die anderen Stufen wanderten ebenfalls auf Umwegen zum Lagerplatz, wo wir uns alle zum Abschluss des Tages trafen.
An Tag 2 trafen wir uns wieder um die gleiche Zeit auf dem Lagerplatz und begannen mit unserer Aufgabe für diesen Tag, die da lautete: Den Lagerplatz aufräumen. Über den Tag verteilt und in Gruppen aufgeteilt, machten wir uns daran, die Asche der Feuerstelle zu entfernen, den Barfußpfad zu richten, Gestrüpp zu entfernen und vieles mehr. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit gekochtem Fleisch und Gemüse oder Kichererbsen-Chili. Alles wurde in Dutch Ovens unterschiedlicher Größen über der Glut gekocht. Nach dem Essen machten wir gemeinsam ein Geländespiel und bauten „Lägerle“ im Wald.
Tags darauf trafen wir uns mit unseren Fahrrädern am Gemeindehaus. Bevor wir zu der geplanten Höfe-Tour aufbrechen konnten, wurden unsere Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit geprüft. Danach machten wir uns in zwei Gruppen zu zwei verschiedenen
Höfen auf: Rohrbachhof und Talhof. Der Rohrbachhof beherbergt viele Pferde und bewirtet Hunde im hofeigenen Hundehotel. Der Talhof hat sich auf Obst und Gemüse spezialisiert. Damit wurden wir auch in Hülle und Fülle versorgt. Nach den zwei Höfen fuhren wir zurück ins Gemeindehaus zum Essen. Nach der Mittagspause fuhren wir (zeitversetzt und jeweils in unseren Stufen) zum Hagenauer Hof. Dort wurde uns viel über Bodenhaltung, Freilandhaltung und den Ursprung der Hühner sowie die Vorteile der Bodenhaltung erzählt. Obwohl die meisten Hühner in Bodenhaltung gehalten werden, sind sie gesund und fröhlich.
Am Donnerstag war das Programm entspannter, denn wir konnten verschiedene Workshops belegen. Zur Auswahl standen: Mini-Katapult bauen, Kabel-Trommeltische anfertigen, Turnbeutel aus Kohtenstoff nähen, Freundschaftsarmbänder knüpfen, Papier schöpfen und Garderoben bauen. Dafür hatten wir den ganzen Tag Zeit. Die Workshops fanden im Pfarrgarten statt.
Am letzten Tag trafen wir uns wieder mit unseren Fahrrädern am Gemeindehaus. Unser heutiges Ziel war ein kleiner Privatsee bei Nürtingen. Für die Tour wurden wir wieder in Gruppen aufgeteilt. Die meiste Zeit fuhren wir im Wald, was bei den Temperaturen sehr gut war oder auf Feldwegen. Jedoch mussten wir einmal quer durch Nürtingen fahren. Unser Ziel war toll. Der See bot genug Platz für alle Beteiligten. Das Beste war es jedoch mit Schlauchbooten über den See zu fahren. Zum Mittagessen wurden Würstchen und Käse gegrillt und Gurkensalat gemacht. Es war sehr entspannt, am See zu sitzen und das gute Wetter zu genießen. Nachdem wir wieder allesamt in Neuhausen angekommen sind, beendeten wir unseren Tag und die tolle Woche im Pfarrgarten.
Ein großes Dankeschön an unsere Leiter, die uns eine abwechslungsreiche, schöne, lustige und interessante Woche geboten haben. Ebenso vielen Dank an das Kochteam – es hat immer sehr lecker geschmeckt.
Ruben F.