An einem Samstag im Juni versammelten sich ca. 30 begeisterte Grillfreunde auf dem Lagerplatz der Pfadfinder in Neuhausen, um ein spannendes Spanferkelgrillen zu erleben. Das letzte Spanferkelgrillen lag immerhin schon ein paar Jahre zurück, sodass sich die Teilnehmer des letzten Grillens zum Teil nicht mehr daran erinnern konnte, welcher Grill überhaupt verwendet wurde. Grund genug, die Tradition wieder aufleben zu lassen.
Die Vorbereitungen für das Event wurden vom Vorbereitungsteam schon einige Wochen im Voraus getroffen: Mengen und Teilnehmerbeiträge kalkulieren, Spanferkel vorbestellen, einen passenden Grill besorgen/modifizieren, Einladungen schreiben etc. So sollte möglichst nichts dem Zufall überlassen werden. Das Gemeindefest am Wochenende davor kam gerade gelegen, da wir hier noch die Reste an Grillkohle und Grillkäse verwerten durften.
Das Vorbereitungsteam traf sich gegen 11 Uhr. Am Tag selbst wurden dann noch letzte Besorgungen erledigt und Getränke eingekauft.
Mit dem Wetter hatten wir am Samstag echt Schwein gehabt (Wortwitz!) – denn Sauwetter blieb uns erspart. Bei Sonnenschein und fast zu hohen Temperaturen stand dem entspannten Grillen nichts mehr im Weg. Damit nur das Schwein über dem Feuer schwitzen musste, zogen wir kurzerhand noch ein Sonnensegel am Grillplatz hoch.
Um die Mittagszeit brutzelte das Ferkel, das wir liebevoll auf den Namen Fridolin getauft hatten, über der heißen Glut. Damit es nicht direkt verbrennt, wurde es in Alufolie gepackt. Dank einer ausgeklügelten Konstruktion des Grills, blieb uns mühsames Handkurbeln größtenteils erspart.
Ab 17 Uhr trafen die ersten hungrigen und grillbegeisterten Gäste auf dem Lagerplatz ein. Eingeladen waren Pfadfinder aus dem Bezirk Neckar-Filder. Wir freuten uns aber auch auf die Teilnahme des Jugendreferat Esslingen-Nürtingen und der Diözesanleitung.
Damit sich die Teilnehmer zu Beginn noch ein wenig besser kennenlernen durften, gab es ein kurzes Kennenlernspiel. Sollte hier nicht schon längst der innere Schweinehund überwunden worden sein, dann war dies spätestens der Fall, als das Grillgut von der Glut genommen, gemeinsam zerlegt und die Anatomie des Ferkels studiert wurde. Nach 7h über der Glut war das Ferkel außen schön knusprig und innen zart und saftig. Alle waren sich einig: Es war saulecker! Die mitgebrachten Salate, Grillkäse, Grillgemüse, Knoblauchbrot und ein Weckle rundeten den Gaumenschmaus ab!
Den sommerlichen Abend ließen wir dann am gemütlichen Lagerfeuer bis tief in die Nacht ausklingen!
Paul Rupp und Christoph Böckenhoff