Nachdem sich zahlreiche Leiter am Abend des 8ten Mais selbst ein Kompliment machen konnten, da alle relevanten Materialien nach einigem Hin- und Her verstaut worden waren, starteten wir Leiter am nächsten Morgen in das Leiterwochenende spaßig, welches bis zum Sonntag andauern sollte.
Als wir an unserem Zeltplatz am Niedersonthofener See angekommen waren, bot besagter See uns einen Anblick, der daran zweifeln ließ, ob es sich um das reale Leben oder nur um Fantasie handele. Zum anschließenden Errichten der Zelte benötigten wir nur ein wenig Geduld (denn das, was du allein nicht schaffst, das schaffen wir vereint) und Einige belohnten sich selbst mit einem kurzen Bad im – zugegebenermaßen sehr kühlen – Nass des Sees. Am Nachmittag des Donnerstages begaben wir uns schließlich noch auf einen Spaziergang, während dem wir grüne Bäume und auch rote Rosen sahen. Im Anschluss an den Spaziergang verbrachten wir die letzten verbleibenden Stunden des Tages auf dem Platz, und gerade in dieser Nacht – in der wir noch jung waren – bot der Himmel, welcher voll mit Sternen war, einen grandiosen Anblick.
Nach einem ausgiebigen Frühstück traten wir am Freitagmittag eine kleine Tour an, die länger als die am Donnerstag erfolgte werden sollte. Und all die Wege, die wir gehen mussten, waren kurvenreich. Dennoch umgab uns eine wunderschöne Natur, und so konnten wir uns nicht beschweren, als wir nach wenigen Stunden wieder an dem Zeltplatz ankamen. Der verbleibende Nachmittag wurde erneut mit dem Baden im See sowie mit Gesellschaftsspielen gefüllt. Am Abend erfolgte das Probemischen für die anstehende Cocktailbar, weshalb wir nicht nur roten Wein im Becher hatten.
Der Samstag wurde mit einem vom Stammesvorstand geplanten Teambuilding-Spiel sowie Gesellschaftsspielen, erneuten Schwimmeinlagen im See sowie fragwürdigen stilistischen Entscheidungen (sogar noch zweifelhaftere Entscheidungen als die, jenen Bericht mit Songtexten zu verfassen) gefüllt. Nach der hervorragenden Verpflegung am Abend stand einer letzten Lagerfeuerrunde nichts im Wege. So saßen wir alle am Feuer und ließen diesen Tag ausklingen, während die Flammen in die Wolken stiegen.
Nachdem wir am Sonntagmorgen unsere bisherigen Frühstücksexzesse am letzten Morgen mit der Zugabe von Rührei noch einmal übertroffen hatten, waren alle unsere Taschen gepackt und wir waren bereit zu gehen. Nun war es „Time to say Goodbye“ und so verließen wir den Ort, der uns schöne (wenn für einige vielleicht auch HAARsche) Erinnerungen bereitet hatte. Und die Landstraßen, sie brachten uns nach Hause, zu dem Ort, an den wir gehören.
PS: Es tut mir leid Markus, ich hoffe, du weißt das.