Bericht vom Bezirkslager

Vom 30.07. bis 08.08.2009 fand das Bezirkszeltlager der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg im Bezirk Neckar-Filder auf dem Zeltplatz „La Schildmatt“ im Elsass statt. Mit dabei waren die Pfadfinder-Stämme aus Neuhausen, Nürtingen, Esslingen und Wernau. Trotz einiger Verspätung und einer Panne eines der drei Reisebusse kamen Kinder, Jugendliche und Betreuer am ersten Ferientag voller Tatendrang auf dem herrlich gelegenen Zeltplatz an. Die Zelte waren schnell aufgebaut und das Lager schon bald eingerichtet.

In den nächsten Tagen wurden verschiedene Lagerbauten wie ein Turm, ein Bannermast, ein Pool, eine Sauna, ein schwarzes Brett und noch einiges mehr kreiert und gebaut. Ein heftiger Sturm beschädigte in der dritten Nacht einige Zelte, aber alle fanden früher oder später wieder einen Schlafplatz.

Am Sonntag gab es einen beeindruckenden Gottesdienst mit selbstgebackenem Brot. Zuvor wurden „Paralympics“ veranstaltet, bei denen die Teilnehmer in verschiedenen Disziplinen, wie zum Beispiel beim Blindenfußball, die Welt von Menschen mit einer Behinderung näher kennen lernten. So mancher stellte fest, wie schwierig es ist, nur zu hören, von wo der Ball kommt.

Am „Stammestag“ gestaltete jeder der vier Pfadfinder-Stämme das Tagesprogramm selbst. Die Neuhausener Pfadfinder wanderten auf den  Berg „Le Tanet“ und genossen nach einem anstrengenden Aufstieg die herrlichen Aussicht von dort. In den folgenden zwei Tagen brachen die verschiedenen Alterstufen des Bezirks jeweils zu einem „Hike“, einer mehrtägigen Wanderung auf. Für die meisten ging es zu einem der vielen Seen in der Umgebung des Zeltplatzes, in denen man, wenn auch bei kalter Wassertemperatur, baden konnte. Da die Wanderstrecke für alle häufig steil bergauf und bergab verlief, war der „Hike“ für viele eine recht anstrengende Erfahrung, die aber durch viele kleine Motivationsschübe, wie zum Beispiel das Heidelbeeren essen auf dem erklommenen Berggipfel, belohnt wurde.

An zwei Tagen des Zeltlagers gab es verschiedene Workshop-Angebote wie zum Beispiel Halstuchknoten machen, Tarnen & Anschleichen oder auch Feuerspucken. An keinem Abend durfte natürlich ein Lagerfeuer fehlen. Beim Singen und Gitarre spielen im Feuerschein konnte man sich unter den verschieden Stämmen näher kennen lernen und Freundschaften knüpfen. Am letzten Abend wurde von einigen Freiwilligen ein großes Pagodenfeuer aufgebaut, an dem mit einem Fest der Abschluss des Lagers gefeiert wurde. Nachdem am nächsten Tag alle zusammen dafür sorgten, dass alle Zelte und Lagerbauten wieder abgebaut und der Platz sauber verlassen wurde, ging es nach zehn unvergesslichen und ereignisreichen Tagen wieder auf die Heimreise in die einzelnen Heimatorte. Leider verlief die Abreise dann auch nicht ganz so wie geplant und einige der älteren Teilnehmer kamen aufgrund einer weiteren Buspanne erst mitten in der Nacht zu Hause an.

Für den Bericht: Mirjam & Samuel Brielmaier

Der Bezirk Neckar-Filder